Andrea Mohr – the Odenwälder Queen of Sirup

 

Sirup aus Früchten, Kräutern oder Blüten ist ein durch Zuckerzusatz haltbar gemachter Fruchtsaft. Die Konsistenz ist konzentriert und dickflüssig. Weil industriell hergestellter Sirup häufig viele Farb-, Konservierungs- und künstliche Aromastoffe enthält, bereitet Andrea Mohr im Odenwald-Gasthaus Mümlingstube köstlichen Sirup verschiedenster Geschmacksrichtungen selbst zu. Dabei verwendet sie ausschließlich saisonalen und regionalen Zutaten – aus Überzeugung!

„Sirup lässt sich aus allen gängigen Obstsorten herstellen, die man entsaften kann“, weiß die Chefin der Erbacher Mümlingstube. „Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt.“ Sie selbst stellt zum Beispiel Sirup vom Waldmeister, von Hollerblüten oder Rhabarber her. Alle kann man in der Mümlingsstube als erfrischende Schorle oder in raffinierten Kombinationen wie „Andreas Hugo“ kosten.

Für alle die, die es einmal selbst ausprobieren wollen hat Andrea Mohr einige Regeln und Tipps parat: „Oberste Priorität hat die Sauberkeit, Grundlage ist Wasser und Zucker, das Mischungsverhältnis kann variieren. Verwendet man zu viel Zucker, kann der Sirup gelieren, da manche Früchte mehr Pektin enthalten als andere. Zu festen Sirup kann man jedoch noch einmal mit Wasser aufkochen, bis er die richtige Konsistenz zu hat“, erklärt sie.

Als Basis muss immer zuerst Saft gewonnen werden. Die werden zunächst gewaschen und bei der Verwendung von Himbeeren, Johannisbeeren, müssen diese püriert werden. Obst wie Äpfel oder Birnen werden vom Gehäuse und- oder von den Kernen befreit und grob kleingeschnitten, dann in etwas Wasser weich gekocht und dann püriert. Das pürierte Obst wird in Wasser, zusammen mit Zucker etwa 30 Minuten geköchelt. Umrühren nicht vergessen! Andrea Mohrs Tipp: „Kurz vor Ende Kochzeit den Saft von Zitronen dazugeben. Das sorgt für eine feine Säure.“ Zum Schluss wird alles durch ein Sieb mit Baumwolltuch gefiltert und mithilfe eines Trichters in Flaschen abfüllt. Der gekochte Sirup hält sich – kühl gelagert – mindestens sechs Monate.

Auch aus Blüten kann man Sirup herstellen. Beliebt und Andrea Mohrs Spezialität ist der  Holunderblüten-Sirup. Sehr fein schmecken auch Sirups von Frühlingsblüten wie Löwenzahn. „Grundsätzlich ist es immer besser, biologischen Zutaten zu verwenden, denn der Sirup kann nur so gut werden wie das Ausgangsprodukt“, sagt die Chefin der Mümlingstube.

Mümlingstube, Dieter und Andrea Mohr, Hauptstraße 16, 64711 Erbach, Telefon 06062/ 3379, www.muemlingstube.de

 

 

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