Warum Gänse eigentlich Fische sind…

Die Tradition des weihnachtlichen Gänsebratens hat gleich mehrere Wurzeln. Einerseits stammt die von einem katholischen Brauch her. Vor Beginn der Fastenzeit wurde und wird am 11. November traditionell eine Martinsgans gegessen. Um diese abzuschließen wie begonnen, wurde als Festtagsbraten am 25. Dezember wieder eine Gans serviert.

Viele Geschichten ranken sich darum, warum ausgerechnet eine Gans als Festmahl gewählt wurde. Eine reicht zurück bis in die Zeiten des Römischen Reiches. Damals galt eine Gans als ein hochgeachtetes Tier, das mit seinem Geschnatter vor ungebetenen Gästen warnte. So sollen die heiligen Gänse des Juno bekanntlich das Kapitol vor dem Überfall und eventuellen Zerstörung durch keltische Stämme gerettet haben.

Eine weitere Geschichte stammt aus dem Mittelalter. Einige Feinschmecker empfanden den Fisch als Festmahl zu langweilig. Um das Fleischverbot zu umgehen, weiteten sie die Fastenregeln kurzer Hand aus. Sie beschlossen, dass auch am Wasser lebende Tiere als Fische gelten und man mit dem Verspeisen dieser trotzdem die Fastenzeit einhielt. So landen noch heute Gänsen und Enten als Festtagsbraten auf dem weihnachtlichen Speiseplan.

 

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