Michelstädter Weiberwirtschaft

 

Im Historischen Odenwald-Gasthaus Zum Grünen Baum fühlen sich Gäste aus aller Welt seit mehr als 330 Jahren wohl. In den historischen Gaststuben wird feine, regionale Landhausküche mit Herkunftsgarantie serviert. Mal klassisch nach Odenwälder Tradition, mal modern interpretiert, aber immer liebevoll zubereitet und mit Zutaten aus der Region komponiert. Meist waren hier die Frauen der Familie die Gastgeberinnen und Chefinnen – Jahrhunderte lang außergewöhnlich und auch heute nicht selbstverständlich!

Barbara und Erika Bär – beide passionierte Jägerinnen mit eigenen Revieren – führen das Haus mittlerweile in der 13. und 14. Generation. Mit ihnen und ihren drei Jagdhunden Solo, Maja und Dorle auf die Pirsch zu gehen oder das Wildgehege zu besuchen, ist nicht nur ein besonderes Erlebnis, vielmehr auch eine Lektion in Heimatkunde. Denn Geschichten und Anekdoten, Flora und Fauna ihrer Heimat kennen die beiden genauso gut wie den Inhalt ihres Jagdrucksacks. Begleitet man Barbara und Erika Bär in den Wald, wirkt die Begeisterung der beiden Damen ansteckend. Mit viel Liebe und Geduld hat Erika Bär sogar eine Damwild-Dame namens Hilde gezähmt. Die kommt im weitläufigen Wildgehege, mitten im Wald gelegen, als erste angerannt, um sich ein Leckerli abzuholen. Dabei lässt sie sich vertrauensvoll streicheln. Der Rest der vielköpfigen Damwild-Schar ist da etwas zurückhaltender.

Jagd und Landwirtschaft, die Familie betreibt seit Anfang der 1980er Jahre auch einen Bauernhof, gehören seit jeher zum Konzept der regionalen Vermarktung und Verarbeitung von Produkten aus dem Odenwald in der Restaurantküche. Wobei der Bauernhof eher eine „ideelle Sache ist, die mit Geld verdienen wirklich gar nichts zu tun hat“, wie Erika Bär einräumt. Hier leben Schafe, Gänse und Hühner. Erstere verbringen die meiste Zeit auf den Weiden rund um den Hof, Gänse und Hühner leben ebenso artgerecht in Freilandhaltung. Wen wundert es, dass bei der „Weiberwirtschaft“ einige altgediente Gänse nicht in der Küche landen, vielmehr als watschelndes „Wachpersonal“ engagiert sind. Frische Eier, das eine oder andere Suppenhuhn und Junggänse, die für die Weihnachtzeit aufgezogen werden, hingegen schon.

Besonders auf Wild- und Lammgerichte ist das Küchenteam um Björn Wamser spezialisiert. Die werden beispielsweise als „Wilder Watz“, das sind Medaillons vom Wildschwein an kräftiger Wacholderrahmsauce, serviert. Das Lieblingsgericht von Junior-Chefin Erika Bär ist die „Geschmorte Rehhaxe mit Grünkernküchlein und Süßkirschen-Relish“. Weitere feine Zutaten aus dem Odenwald für die moderne Regionalküche: Forellen aus der Umgebung, Milchprodukten und Käse aus der Region, Waldpilze, Wildkräuter, Obst von heimischen Streuobstwiesen. Seit Anfang 2018 ist das Historische Odenwald-Gasthaus Zum Grünen Baum Partner bei den kulinarischen Regional-Aktivisten der Kooperation Odenwald-Gasthaus e.V., und nimmt bereits seit mehr als 10 Jahren an den Odenwälder Lammwochen teil , die alljährlich im Frühsommer stattfinden.

Übernachten im historischen Ensemble ist Erholung pur. Gäste haben die Wahl zwischen liebevoll eingerichteten Standardzimmern im Haus und großzügigen Komfortzimmern und Suiten im Gästehaus „Bienentor“. Total wild ist zum Beispiel das Arrangement Wildwochenende mit zwei Übernachtungen, Wildspezialitäten-Menü, einem genussvollen Abend, an dem ein Rehrücken serviert wird sowie Eintrittskarten für den Eulbacher Park.

Historisches Odenwald-Gasthaus Zum Grünen Baum, Große Gasse 17, 64720 Michelstadt, Telefon 06061-2409, www.gruenerbaum-michelstadt.de

 

 

 

 

 

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